Französische Lebensart - Kultur, Genuss & Natur
Périgord, wie die Dordogne früher bezeichnet wurde, ist das nördlichste der fünf Departments Aquitaniens und bekannt für wunderschön grüne Landschaften, mittelalterliche Dörfer, imposante Burgruinen und rustikale kulinarische Highlights. Spannend sind unter anderem die prähistorische Höhle von Lascaux II mit ihren Höhlenmalereien oder die vielen mittelalterlichen Burgen, wie beispielsweise Castelnaud, oder der mittelalterliche Ort Sarlat. Die Hauptstadt des Périgord liegt malerisch in einer Talsenke und bezaubert mit ihrer gut erhaltenen Altstadt. Neben den geschichtlichen Sehenswürdigkeiten lockt die Dordogne auch mit einer exzellenten Küche.
Tag 1: Anreise nach Paray le Monial
Über die Autobahn nach Frankreich ins Burgund zu unseren ersten Übernachtungsort Paray le Monial, Burgund, Hotel de la Basilique. Abendessen und Übernachtung.
Tag 2: Lascaux II und Sarlat
Weiterreise zur Höhle von Lascaux II. Sie gilt als „Sixtinische Kapelle der Höhenmalerei“ und zählt zu den bedeutendsten Fundstätten prähistorischer Zeit, mit mehr als 2000 Figuren und Zeichen. Untersuchungen weisen darauf hin, dass ihre Entstehung bis zu 19.000 Jahre vor Christus zurückreicht. Leider musste die Originalhöhle schon 1963 geschlossen werden. Besucher können die Kunstwerke trotzdem bestaunen: In Lascaux II, einer originalgetreuen Nachbildung der Höhle, die in einem benachbarten Steinbruch angelegt wurde. Die dort von Monique Peytral gestalteten Höhlenmalereien gleichen ihren Vorbildern bis ins kleinste Detail. Wir gehen in den „Saal der Stiere“, eines der vollkommensten Beispiele steinzeitlicher Malerei, und von dort weiter in das „Axiale Divertikel“. Schließlich erreichen wir Sarlat mit unserem Standorthotel Le Verperie für die nächsten Tage. Abendessen und Übernachtung.
Tag 3: Markttag in Sarlat – Jardins d‘Eyrignac
Heute ist Markttag in Sarlat. Nehmen Sie sich Zeit und tauchen Sie ein in die Vielfalt der Produkte aus der Region. Ob Trüffel und Foie Gras, hausgemachte Käse- und Wurstwaren oder frisch gebackenes Brot und feine Gewürze, hier ist für jeden Geschmack etwas zu finden. Nachmittags unternehmen wir eine Panoramafahrt durch die malerische Landschaft des Périgords zu den zauberhaften „Jardins d’Eyrignac“und haben Gelegenheit, dieses einmalige Kleinod der Gartenbaukunst zu bestaunen. Abendessen und Übernachtung in Sarlat.
Tag 4: Château Beynac – Domme
Heute fahren wir von Sarlat über Vitrac entlang der Dordogne. Zuerst besuchen wir die mittelalterliche Festungsstadt Domme, die auch die Akropolis des Périgords genannt wird. Danach erreichen wir die Felsenstadt La Roque Gageac mit Blick auf Schloss Beynac. Die Burg wurde im 13. Jh. errichtet und gehört zusammen mit dem Schloss Castelnaud zu den schönsten Sehenswürdigkeiten des Dordogne-Tals. Die dramatische Steillage am Hang ist beeindruckend. Gegen 12.00 Uhr unternehmen wir eine malerische Fahrt auf der Dordogne mit einem historischen Holzboot (55 Minuten). Weiterfahrt zu den
„Hängenden Gärten von Marqueyssac“. Sie gelten als eine der schönsten Anlagen Frankreichs.
Auf einem Felsvorsprung gelegen bieten die Gärten eine tolle Sicht auf die Dordogne. Genießen Sie einen traumhaften Ausblick über das Dordogne-Tal und die umliegenden Schlösser.
Schließlich zurück zum Hotel nach Sarlat. Abendessen und Übernachtung.
Tag 5: Perigueux
Ausflug nach Perigueux, die Haupttouristenattraktion im Herzen des Périgord. Die in der Dordogne liegende Stadt Périgueux, die bei den Römern Civitas Petrocoriorum hieß, hat bedeutende römische und mittelalterliche Baureste aufzuweisen. Das merkwürdigste Bauwerk der Stadt ist die Kathedrale St.-Front aus dem Ende des 11. Jh. die im byzantinischen Stil nach dem Muster der Markuskirche in Venedig erbaut wurde. Abendessen und Übernachtung in Sarlat.
Tag 6: Rocamadour
Heute Morgen erreichen wir Rocamadour, einen alten Wallfahrtsort, malerisch am rechten Ufer des Alzou gelegen. Die Häuser des Ortes scheinen an dem 150 m hohen Steilfelsen förmlich zu kleben. Dabei symbolisiert die Lage der Häuser perfekt die Ständegesellschaft, die vom Mittelalter bis zur Französischen Revolution die hierarchische Ordnung der Gesellschaft in Frankreich bestimmte. Unten in der Nähe des Flussufers stehen die Häuser der Bürger. In der Mitte des Hanges befinden sich die Sanktuarien, sieben ineinander verschachtelte Kirchen und Kapellen, die mit dem Ort durch die große Pilgertreppe verbunden sind. Oben auf dem Felsen thronte die Burg, die im 14. Jh. errichtet worden ist, um den Wallfahrtsort zu schützen. Weiter über Figeac erreichen wir das Tal des Flusses Lot und die malerische Landschaft der Truyères. Durch die „Cantal“ Region, berühmt durch den gleichnamigen Käse, erreichen wir die alpine Szenerie des „Aubrac. Die Übernachtung erfolgt im Hotel Relais Aubrac wo wir die leckere “Aligot“- Spezialität des Aubrac kosten werden.
Tag 7: Im Zeichen der Muschel
Auf den Spuren des Jakobsweges auf der Hochebene des Aubrac.
Nasbinals ist ein charmantes Dorf eingebettet in 1200 Metern Höhe im Herzen des Aubrac. Von hier wandern wir ca. 8 km (leicht) bis zur Domerie. Wie Wellen ziehen sich die saftigen Weiden der Anhöhen des Aubrac bis zum Horizont. Hier grasen die Kühe gleichen Namens mit den berühmten schwarz umrandeten Augen. Mönche förderten ab dem 12. Jahrhundert die Weidewirtschaft und die Käseherstellung. Sehr zur Freude der Jakobspilger, die auf ihrem Weg über die einsamen Höhen im Kloster von Aubrac mit Brot und Käse gestärkt wurden. Danach kehren wir zurück zu unserem Hotel Relais d‘ Aubrac Abendessen und Übernachtung
Tag 8: Cluny
Die Abtei von Cluny wurde 910 von Wilhelm von Aquitanien gründet. Während ihrer Blütezeit um die Mitte des 12. Jahrhunderts wurden die Bauarbeiten abgeschlossen. Bis zur Fertigstellung des Petersdoms in Rom war die Abteikirche von Cluny fünf lange Jahrhunderte das größte Gotteshaus Europas (177 Meter lang). Abendessen und Übernachtung im Hotel de la Basilique, Paray le Monial.
Tag 9: Heimreise
Eine außergewöhnliche Reise geht zu Ende, aber die magischen Erinnerungen bleiben.